Sonntag, 22. Januar 2012

#5 ...

Lang ist's her, dass ich hier was schrieb.
Und ja, #5 ist richtig, #4 habe ich gelöscht.
So, wie ich wohl alles löschen sollte.
Vielleicht sollte ich einen Neuanfang wagen. Doch allein bei dem Gedanken läuft mir dieses Salzwasser den Wangen entlang. Denn was ich alles aufgeben müsste.. Vor allem Menschen, einen Menschen.

Doch um ehrlich zu sein bin ich sehr verzweifelt.
Ich kann nicht schlafen.
Mein Magen randaliert. Wass er immer tut, wenn ich Probleme habe.
Dabei sind es wirklich.. nichtige Probleme. Die mir aufeinmal so .. riesig erscheinen.. ich kann sie nicht überwältigen.

Um ehrlich zu sein weiß ich nicht genau, was ich hier schreiben möchte. Was ich der Welt preisgeben möchte.
Eigentlich nicht viel.
Sie soll nur wissen, dass ich zur Zeit wohl gerne alleine sein möchte. EInsam bin ich schon lange.
Doch glaube ich auch, dass es ein Fehler wäre, jetzt alleine zu sein.

.. so langsam entfällt mir alles.. wie Sand.. der aus meinen Händen gleitet..

Ein Scheißgefühl.

Samstag, 15. Januar 2011

#3 Identitätskrise

Ich muss gestehen: Ich habe die Pubertät nie richtig durchlebt.
Ich war nie zickiger oder gereizter als sonst.
Ich wusste von Anfnag an wer ich war und mit wem ich Zeit verbringen möchte.
Natürlich gehörte ich auch zu diesen "Mein Leben ist so scheiße" - Kindern.
Ich hatte es auch nicht leicht. Andere bestimmt auch nicht.
Aber diese Phase ging relativ schnell vorbei, da ich für mich erkannte und eingestand, dass es Menschen gibt, denen es viel schlimmer geht als mir.

Die "negativen" mentalen Veränderungen sind also an mir vorübergezogen.

Bis heute.

Ich war heute seit graumer Zeit wieder auf einer Con.
Vor 3 Jahren war ich ständig auf irgendwelchen Events oder Conventions.
Aber mein Interesse nahm immer weiter ab. Ich mochte die Leute, die dort waren meistens. Alles war immer so gelassen und offen.
Seit kurzer Zeit habe ich wieder Kontakt mit jemanden, mit dem ich oft auf Con's war. Wir beide waren schon länger nicht mehr auf einer gewesen. Im Gegensatz zu mir, war er immer sehr beliebt, jeder kannte seinen Namen. Ich wurde komischerweise schnell vergessen.
Nunja.
Wir gingen heute zusammen auf eine Con.
Und ich fühlte mich richtig unwohl.
Die Leute waren ... nicht unter meinem Niveau, aber .. sie reichten mir nicht.
Ich merkte, wie Verachtung aufkam. Und Ablehnung.
Ich trennte mich schon nach kurzer Zeit von der Gruppe. Leider auch von Jason, mit dem ich auf der Con war.
Zu dritt zogen wir los.
Und als wir zur vierten Person nach Hause gingen, merkte ich wieder, wie ich einfach nur weg wollte. Das Rumgetobe. Das Zimmer, voll mit Manga Postern. Und sie war in meinem Alter. Es war fast so, als hätte ich mich gesehen, wenn ich mich nicht verändert hätte. Ich konnte mich mit nichts aus dem Zimmer identifizieren, obwohl mein Zimmer vor gar nicht allzu langer Zeit genauso gestaltet war.
Und ich konnte rein gar nichts mit dem Zimmer anfangen.
Auch nicht mit der Person.

Auf der Rückfahrt wurde mir das klar, was ich schon immer wusste, aber anscheinend nie wirklich realisierte:
Ich trenne mich von meiner Kindheit. Und Jugendzeit.
Ja, ich spiele noch gerne mit Konsolen. Ich spiele auch gerne noch irgendwelche Spiele.
Aber ich lese keine Mangas mehr. Ich spiele nur noch so selten. Ich gucke keine Animes mehr. Ich denke mir keine Geschichten mehr aus, mit denen ich guten Gewissens einschlafe, um sie am nächsten Morgen weiter zu denken.

Und dann kam sie auf.
Die Frage:
Warum bin ich so? Will ich so sein? Warum ging meine Entwicklung in diese Richtung?

Auf der Con war eine 30-jährige, die sich als einen Charakter aus einem Anime/Maga verkleidet hatte. Sogar sehr gut. Aber ich fand sie lächerlich. Mit 30.
Aber ich bewunderte sie dafür, dass sie ihren Interessen treu geblieben ist und sie behielt.

Ich kann es nicht.
Ich will nicht mehr auf Cons gehen.

Ich will nicht mehr so aussehen, wie ich aussehe.
Einerseits möchte ich ins extremere mit meinem Äußeren gehen.
Andererseits möchte ich genauso aussehen wie die anderen.
Aber ich kann nicht.
Ich bin auffällig unauffällig.
Und unzufrieden damit.
Und ohne Lösung.

Meine erste Identitätskrise.
Mit fast 18.
Verspätete Pubertät?

Samstag, 1. Januar 2011

#2 Was bisher geschah.

Ein Gefühl des Unglücks überkam mich damals.
Bis heute verfolgt es mich.
Runter. Runter.
Zu tief. Zu niedrig.
Rauf.
Normal.
Rauf. Rauf.
Normal. Und doch zu hoch. Zu viel.
Wovon ich rede?
Von meinem damals benannten "Problem", an dem ich saß, um es zu kreiren.
Es ist schief gegangen.
Zu sicher war ich mir.

Ich versuche mich nun als Veganerin.
Erfolglos?
Es geht.
Natürlich ist die Umstellung schwer, vor allem, wenn man wie ich kein MItleid empfinden kann. Ich weiß wann es sich gehört. Wie es sein muss. Aber richtig fühlen? Ich kann das nicht. Ich finde es aber auch okay so.
Deshalb fällt mir auch die Umsetzung des veganen Lebens schwer. So sehr ich auch gegen Tierquälerei bin. Ich weiß durch das vegane Leben kann ich keine Tiere retten.
Warum ich diese Lebensweise dann wählte?
Aufmerksamkeit. Das Gefühl etwas besonderes zu sein. Zumindest sonderbarer als manch anderer. Langeweile. Und das eben genannte Problem. Ich versuche es mit dem Veganismus zu bändigen.

Das führt mich auch zu Heiligabend. Ein niedliches, aber unnötiges Fest, dass genauso falsche geworden ist, wie jedes andere Fest auch.
Ich lag im Krankenhaus. In der Notaufnahme. Und ich merkte, dass ich wirklich keine Freunde habe. Ich hatte niemanden, den ich das erzählen konnte. Aber ich hatte auch nicht das Verlangen danach.
Dann sind sie alle interessiert.
An Klatsch und Tratsch.
Der einzigen Person, der ich das erzählen werde (bis auf meine Familie, die das natürlich weiß), wird meine Sportlehrerin sein.
Nichts gegen sie.
Aber ich simuliere nicht.
Ich habe keinen Spaß dran an Heiligabend in der Notaufnahme zu liegen, spielend mit dem Gedanken über Nacht dort bleiben zu müssen.
Noch mehr der verhassten Infusionen bekommen zu müssen.
Das ist einer der Beweise, dass ich nicht im Unterricht simuliere.
Und das werde ich ihr auf jeden Fall unter die Nase reiben.
Ich Miststück.

Ich hasse Neujahr. Ich weiß nicht warum, aber an Silvester bin ich immer traurig. Und ich hasse Knüller. Ich hasse diese unnötige Umweltverschmutzung. Diese unnötige gute Laune. Diese Heuchlerei. Die angeblich neuen Vorsätze, die eh kein Mensch einhhält und die Welt doch nur von Jahr zu Jahr grausamer, dreckiger und hinterhältiger wird.

Ich habe einen Job.
Richtig glücklich bin ich damit nicht.
Ich verdiene kaum was.
Ich mag meine Kollegen nicht unbedingt, auch wenn sie mir nie etwas Böses taten oder sagten.
Ich mag viele Menschen nicht.
Wegen ihrer Heiterkeit mag ich sie oft nicht.
Vielleicht bin ich einfach nur neidisch, weil ich weiß, dass ich diese sorgenfreie Heiterkeit nie erreichen werde.
Obwohl ich ganz zufrieden mit dem Gedanken bin.

Ich weiß ich könnte glücklicher sein.
Aber ich weiß, dass ich glüclich bin. Warum sollte ich dieses Glück steigern wollen?

Ich bin glücklich und habe wieder meine Mitte gefunden.

Neuanfang.

Ich weiß, keiner liest hier das, was ich schreibe. Das ist auch gut so. Ich möchte mich zwar der Öffentlichkeit mitteilen, aber andererseits auch nicht.
Ich habe alle Einträge und Kommentare gelöscht.
Die Seite neu benannt.
Ich werde nicht länger als Kabigon schreiben.
Denn nun soll die Seite raus, die meines Erachtens nach am Meisten Grips hat und ihn auch am Besten einsetzten kann.
Die Seite namens Sandra.
Nicht Kabigon, nicht Snorlay, nicht Sandy oder Sunny.
Einfach Sandra.
Das ganz normale Mädchen in mir.
So normal, wie sie nur sein kann.
Sie wird alles so erzählen, als würde si beschreiben.
Objektiv geh natürlich nicht.
Aber objektiver als Kabigon allemal.
Nun ziehe ich, Sandy, mich zurück und lasse Sandra den Vortritt.
Kein Witz, Ernst.

Herzlich Wilkommen in meinem neuen Blog.